NAM ’23 - Teil 18: Zum Boteti River

Heute stand uns wieder ein Reisetag bevor. Von der Nxai Pan sollte es zum Boteti River Camp als Zwischenhalt auf dem Weg zum Central Kalahari Game Reserve (CKGR) gehen. Ein wunderbarer Sonnenaufgang erschwerte den Abschied von der Nxai Pan und unserem malerischen Stellplatz zusätzlich. Nach dem Frühstück brachen wir unsere Zelte ab und machten uns auf den sandigen Weg zurück zum Gate.

Unser Stellplatz morgens um kurz vor 6 Uhr

“Unsere” Baobabs standen in voller Blüte.

Vom Gate aus folgten wir der A3 für ein kurzes Stück nach Westen, um dann nach Süden zum Phuduhudu Gate abzubiegen. Parkgebühren mussten wir hier nicht entrichten, denn wir waren immer noch im Makgadikgadi Pans National Park und hatten den Eintritt quasi schon einmal für die Nxai Pan bezahlt.

Hinter dem Gate folgte eine ansteigende, ziemlich grausige Sandpiste mit wenig Sichtungen. Über das Khumaga Gate haben wir den Park dann verlassen, um am ausgetrockneten Boteti River anzukommen. Die Querung gelang ohne die auf dem Trockenen liegende Fähre. Kurz danach hatten wir das Boteti River Camp schon am Vormittag erreicht.

Der ausgetrocknete Boteti River mit nutzloser Fähre

Im Camp war richtig was los, da eine Hochzeitsgesellschaft zum Photographieren gekommen war. Das Boteti River Camp hatten wir auch ausgesucht, um zwischen zwei Wildnis-Camps noch einmal einen Hauch von Zivilisation zu haben. Ab und zu will man mal duschen, Akkus aufladen und im Restaurant essen. Als wir nach letzterem fragten, hieß es: “We are out of food.” Das klang nicht sehr verheißungsvoll, denn auch hier wollten wir wieder das Abendessen dazu buchen.

 

Wir haben dann erst einmal mit dem Auto eine Runde durch die Ortschaft Xhumaga gedreht - um wieder auf die Hochzeitsgesellschaft zu treffen. Eine Dame ließ es sich nicht nehmen, ein Selfie mit meinem Mitreisenden zu machen. So oft scheinen keine “Weißbrote” im Dorf aufzutauchen. Das ganze Dorf schien auf den Beinen zu sein. Das “out of food” hatten wir noch in den Ohren und hielten nach Läden Ausschau. Die gab es durchaus, sie waren aber alle geschlossen. Vermutlich waren die Inhaber ebenfalls Hochzeitsgäste. Vielleicht sollten wir uns selbst einladen - als Preis für das rare Selfie?

Und plötzlich tauchte der Seehecht aus dem Nichts auf der Speisekarte auf.

Zurück im Camp stand dann plötzlich Seehecht auf der Speisekarte. Um 19 Uhr sollte es losgehen. Bis dahin war noch reichlich Zeit. Also konnte ich mich mal wieder an einem schattigen Plätzchen dem Backup der Photos widmen. Beim Duschen konnte man sich des Staubs der Nxai Pan entledigen. Unser Stellplatz hatte Strom- und Wasseranschluss, so dass auch die Akkus wieder geladen werden konnten.

Das Verlängerungskabel als Wäscheleine - ja, wir waren auch bezüglich unserer Gewohnheiten in Afrika angekommen.

Das Abendessen war eine sehr positive Erfahrung. Es gab den angekündigten, sehr leckeren Seehecht mit Suppe und Dessert. Die Küche wurde für insgesamt drei Personen aufgemacht. Die Camp-Katze begleitete uns bis zu unserem Stellplatz und hielt die ganze Nacht Wache. Die Hochzeitsgesellschaft war bis weit in die Nacht zu hören.

Der Seehecht - aus dem Boteti River war er wohl nicht.

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